Für Bestandskunden ist von Interesse, ob sie seit ihrem letzten Kauf den Newsletter gelesen haben oder wie ihr Surf-Verhalten auf Ihrer Webseite ist. Oftmals ist für Unternehmen aber nur schwer möglich, diese Daten mit den Verkaufsdaten zusammenzubringen und so eine 360°-Sicht auf den Kunden zu erhalten. Denn diese Daten stammen aus unterschiedlichen Datenquellen, die wie einzelne Silos nebeneinander stehen und nicht miteinander verbunden sind. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie diese Daten bestmöglich zusammenbringen können.
Sie sollten das Ziel verfolgen, diese Datensilos aufzulösen. Dies lässt sich mit einem Data Warehouse bewerkstelligen, bei dem sämtliche Daten in einer zentralen Datenbank zusammengeführt und strukturiert vorgehalten werden. Die lokalen Datenbestände werden aufgelöst; dazu müssen die Daten so weit harmonisiert werden, dass einheitliche und für alle Nutzungszwecke passende Definitionen anwendbar sind. Dies kann angesichts der vielfältigen Nutzungsansprüche an die Daten nur schwierig oder gar nicht möglich sein. Oft ist es mit einem erheblichen Aufwand verbunden, sodass auf die Integration der gesamten Daten in das Data Warehouse verzichtet wird.
Ein Datamart ist immer mit einem bestimmten Zweck verbunden. So beinhaltet ein Kunden-Datamart nur die für Marketing- und Vertriebszwecke relevanten Daten, mit denen sich eine 360°-Sicht auf die Kunden gewinnen lässt. Er führt die für Kundenanalysen relevanten Daten mit einem regelmäßig zu durchlaufenden, automatisierten Prozess zusammen und stellt sie für Analysezwecke zur Verfügung. Auf diese Weise vermeiden Sie es für jede Kundenanalyse „das Rad neu erfinden zu müssen“ und können jederzeit auf eine Datenbasis zugreifen, die alle für die 360°-Sicht auf den Kunden relevanten Informationen enthält. Informationen z. B. aus dem Beschaffungswesen, die hierfür irrelevant sind, lässt der Kunden-Datamart außer Acht, während sie in einem umfassenden Data Warehouse integriert sein müssten.
Um die Daten mit Hilfe des Datamarts für Analysezwecke zur Verfügung zu stellen, müssen verschiedene Schritte durchlaufen werden:
Nachdem diese Schritte der Datenintegration durchlaufen sind, steht für den Datamart eine inhaltlich widerspruchsfreie, für den Anwendungsfall einer Kundenanalyse sinnvolle Datenbasis zur Verfügung. Es entsteht damit ein „Single Point of Truth“ für alle Kundenanalysen.
Der Data Mart stellt diese Datenbasis nun für weitere Analysen bereit. Das Herz des Datamarts bildet der Kundenprofiler; hier entsteht die 360°-Sicht auf den Kunden. Hierzu werden die zusammengeführten Daten auf Kundenebene aggregiert, sodass für jeden Kunde ein aktuelles Profil charakterisiert wird. Darüber hinaus lassen sich neben der Kundensicht weitere Datensichten anlegen, z.B. eine Artikelsicht, bei der Informationen zu den Artikeln und den Kunden, die diese kaufen, im Vordergrund stehen. Für weitergehende Analysen werden die Daten in Form von sog. OLAP-Würfeln abgelegt; hier erfolgt eine Aggregation entlang mehrerer Reportdimensionen. Diese Form der Datenhaltung ist optimal, um die Daten mit Reportings und analytischen statistischen Verfahren weiter auszuwerten.
Der Datamart ist ein – vergleichsweise – schlankes Tool, mit dem sich umfassend Daten in guter Qualität für Kundenanalysen bereitstellen lassen. Er bietet Ihnen folgende Vorteile:
Der Datamart erspart es Ihnen, den Weg der Datenintegration für jede Analyse aufs Neue zu gehen. Wir von datavance etablieren mithilfe des Datamarts gemeinsam mit Ihnen einen Regelprozess, der mit Daten aus unterschiedlichen Quellen eine 360°-Sicht auf die Kunden erlaubt. Diese Daten stehen stets aktuell für unterschiedliche Arten von Datenanalysen zur Verfügung, sodass sich diese schnell umsetzen lassen.